Die 8. Schwangerschaftswoche empfinden viele Frauen als eigentlichen Beginn zur Mutterschaft, da sich von nun an ihr Körper auf die Mitversorgung des Embryos umstellt und die erste Vorsorgeuntersuchung ansteht.
Die werdende Mutter in der 8. SSW
Der Bauch fängt nun an sich leicht nach vorne zu wölben (vorausgesetzt die Mutter leidet nicht unter Schwangerschaftsübelkeit und hat abgenommen). Der Stoffwechsel der Mutter ist bis zu 25% erhöht und sie ermüdet schneller als sie es von sich gewohnt ist. Es kann einige Wochen dauern, bis sich der Körper an die neue Situation angepasst hat und es leichter wird. Merkwürdige Gelüste können sich einstellen, wobei diese sich nicht unbedingt auf die berühmten sauren Gurken beziehen müssen. Auch kann es in der 8. SSW zu veränderten Geschmackswahrnehmungen kommen, so dass die Lieblingsspeise plötzlich Ekelgefühle auslösen kann. Durch die hormonelle Umstellung erleben viele Mütter in dieser Zeit eine emotionale Achterbahnfahrt, die zwischen tiefsten depressiven Zuständen bis zu extremen Hochgefühlen schwankt.
Das Baby in der 8. SSW
Der zukünftige neue Erdenbewohner ist in der 8. SSW ca. 150-200 mm (Scheitel-Steiß-Länge) groß und nimmt so langsam Gestalt an. Arme und Beine werden länger und es formen sich winzige Finger und Zehen. Die Augen rücken an die richtige Stelle und es kommen kleine Hautfalten zum Vorschein, wo später die Lider entstehen werden. Nase und Ohren lassen sich nun deutlich erkennen. Auch bilden sich zu beiden Seiten der entstehenden Speiseröhre die ersten Ansätze der beiden Lungenflügel. Die Haut des Embryos ist zu diesem Zeitpunkt noch durchsichtig, da sich noch kein Fett- und Bindegewebe darunter gebildet hat.
Was sollte die werdende Mutter in der 7. SSW beachten?
Gerade in der 8. Schwangerschaftswoche vollbringt der Körper Höchstleistungen. Es ist also absolut in Ordnung und ratenswert sich die nötigen Ruhephasen zu gönnen wenn man müde wird. Gehen Sie raus an die frische Luft, wenn Sie eines der emotionalen Tiefs erleben. Meist reicht einfach etwas Sonne. Da vor allem Unterleibserkrankungen für den Embryo sehr gefährlich werden können achten Sie ab sofort vermehrt auf die Hygiene und trinken Sie ausreichend Tee oder Wasser. Vor allem Kamille oder Salbei wirkt entzündungshemmend. Sie können auch einen Aufguss aus diesen Kräutern ihrem Badewasser zugeben. Das wirkt sich auch positiv auf Ihre Haut aus. Spätestens jetzt sollten Sie auch damit anfangen ihren Bauch regelmäßig einzucremen, wenn Sie Schwangerschaftsstreifen vermeiden wollen. Denken Sie bitte daran, dass jede Schwangerschaft genauso individuell ist wie Sie selbst. Hören Sie also vor allem auf ihren Körper, er sagt Ihnen in dieser Zeit mit aller Deutlichkeit was er gerade braucht. Auch wenn es Ihnen manchmal absonderlich erscheint.
