Alkoholkonsum bei Kindern : wie Eltern reagieren sollten


Alkoholkonsum

Eine schockierende Nachricht, die auf http://www.spiegel.de/schulspiegel/komasaufen-jugendliche-trinken-alkohol-bis-zum-umfallen-a-963018.html zum Alkoholkonsum geschrieben wurde. Demnach betrinkt sich jeder fünfte Jugendliche zwischen 12(!) und 17 Jahren mindestens einmal, und zwar auf exzessive Art und Weise ,wobei der Anteil bei den Mädchen laut dem Bericht um 5% stieg. In Anbetracht der Fülle an regionalen News über Krankenhausfälle mit Jugendlichen, Berichten zum Thema Komasaufen sowie den Gewalttaten als Folge des Alkoholkonsum wird in diesem Artikel ein Einblick über die Gesellschaft des Alkoholkonsum und die Notwendigkeit zu Veränderungen im Denken aufgezeigt. Wie Eltern im Hinblick auf diese Problematik reagieren sollten, ohne gleich ein Verbot auszusprechen, wird hier im Groben behandelt.

Sie werden immer jünger: schon mit 12 Jahren betrunken

Das Jugendschutzgesetz von 2014 gibt klare Vorgaben zum Alkoholkonsum, wann welche Sorten erlaubt sind. An Jugendliche unter 14 Jahren ist der Verkauf sämtlicher Alkoholsorten, sei es Bier, Wein/ Sekt, Mixgetränke jeglicher Art und Spirituosen verboten. Im Alter von 14, 15 Jahren sind Bier, Wein, Mixgetränke mit den beiden Sorten nur in Begleitung der Eltern (z.B. beim Besuch einer Gaststätte) und im Alter von 16, 17 Jahren sogar erlaubt. Nur bei einem Alter von 18 Jahren gibt es keine Einschränkungen. In anderen Ländern wie USA wird der Verkauf von Alkohol nur an junge Menschen ab 21 Jahren erlaubt sein. Und das gilt nicht nur für den Verkauf: der Alkoholkonsum für junge Menschen unter 21 ist in den Staaten überwiegend gänzlich verboten. Andernfalls drohen Bußgeldstrafen – eine an sich sehr strenge Regelung, zumal in rund 14 Staaten auch auf privaten Feiern das Verbot gilt. Wäre diese Regelung auch in Deutschland wünschenswert und erforderlich?

Klare Regelungen zum Alkoholkonsum

Regeln sind da, um gebrochen zu werden.“ Diese Redeart wird zum Unwohle der Eltern gern praktiziert. Je stärker das Verbot ist, desto größer ist die Neugier, das Verbot zu umgehen. Wirkungsvoller, aber etwas unberechenbarer ist die Vernunft! Kinder kommen auf jeden Fall früher oder später in den Alkoholgenuss und das kann von den Eltern ausgehen oder vom Umfeld der Kinder. Da der bewusste Umgang mit dem Alkohol auch eine Erziehungsfrage ist, stehen Eltern auch in der Pflicht und sollten das Kind schrittweise in die Thematik des Alkoholkonsums heranführen – und zwar zum richtigen Zeitpunkt. Alkohol hat allerdings in den Händen von vorpubertären Kindern nichts zu suchen. Mit 15, 16 Jahren können die Kinder erste Erfahrungen sammeln, wenn es nicht anders geht. Doch mit zunehmendem Alter und aufkommenden Privatparties, Wiesnfesten, Clubabenden wird mit hoher Wahrscheinlichkeit Alkohol fließen.

Sich mit dem Alkohol auseinanderzusetzen ist eine Thematik, die so ähnlich wie der erste Geschlechtsverkehr. Man kann Kindern die Dinge selbst überlassen und sie dem Risiko aussetzen oder man spricht darüber. Alternativen wie alkoholfreie Spirituosen können eine sinnvolle Möglichkeit sein, eine gesunde Einstellung zum Alkoholkonsum zu fördern. Es ist wichtig, offen über die Auswirkungen von Alkohol zu sprechen und sicherzustellen, dass junge Menschen die notwendigen Informationen haben, um fundierte Entscheidungen zu treffen.

Für Jugendliche gibt’s für viele Bereiche ein allererstes Mal und das sollten sich Eltern vor Augen halten! Wie sie mit dem Thema umgehen, ist ihnen überlassen.

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