Sexuelle Aufklärung für das Kind


Kinder sind neugierige Wesen, die schon im jungen Alter viele Fragen stellen und ihren Eltern natürlich viele Fragen darüber stellen, wie Kinder entstehen, woher sie kommen und wie sie gezeugt werden können. Die sexuelle Aufklärung des Kinds kommt hierbei nicht zu einem bestimmten Zeitpunkt, wo den Kindern auf einmal alles über die biologischen Vorgänge im Körper von der Zeugung bis zur Geburt erklärt wird, sondern im Lauf der Zeit mit immer wieder aufkommenden Fragen, die zur Zufriedenheit beantwortet werden sollen! Doch wie erzählen es Eltern ihren Kindern und mit welchen Details werden Kinder mit der Wahrheit konfrontiert? Das sind nur einige der Fragen, die gewisse nicht einfach zu beantworten sind. Hier sind einige Tipps, wie Eltern bei der Aufklärung sich verhalten sollten.

Baby

Direkt und ehrlich sein

Das Wichtigste bei der sexuellen Aufklärung: verdrehen Sie keine Wahrheiten! Das Kind wird natürlich nicht vom Storch hergebracht! Und der Vergleich mit den Blumen und den Bienen ist für die Kinder nicht zufriedenstellend. Die Aufklärung ist heutzutage differenzierter zu betrachten als in den Generationen davor. Kinder werden nicht nur von Eltern oder Lehrern aufgeklärt, sondern werden von Fernsehen, Internet und in Interaktion mit Gleichaltrigen mit weltoffenen Fragen konfrontiert. Doch trotz der Informationseinflüsse von verschiedenen Seiten beginnt die Aufklärung in erster Linie durch die Eltern. Und sobald die ersten unbequemen Fragen zu den Details zur Zeugung aufkommen, sind Eltern in der Pflicht, so ehrlich wie möglich und zugleich je nach Alter so anschaulich wie möglich die Vorgänge im Körper zu erklären. Zur ehrlichen Aufklärung kann aber auf metaphorische Anspielungen wie die bildliche Darstellung mit den Blumen und Bienen verwiesen werden.

Warum das wichtig ist, liegt auf der Hand: im jungen Vorschulalter erfolgt das Lernen durch Verknüpfung mit Vorstellungen und Bildern. Sowohl Kinder als auch Erwachsene lernen durch bildliche Darstellung die Zusammenhänge in ihrer Umwelt verstehen. Aus diesem Grund macht es anfangs wenig Sinn, möglichst viel Theorie über die die Geschlechtsorgane der Frau zu erzählen und man sollte als Elternteil sich in die Rolle der Kinder hineinversetzen, die nicht jedes Detail wissen wollen und können. Eine langsame Heranführung, das Aneignen von Wissen über den Biologie-Unterricht in der Schule und eine ernsthafte Auseinandersetzung mit Liebe und Sexualität mit dem Partner erfolgen dann mit der Zeit.

Seien Sie auf die Fragen vorbereitet

Es kann überraschend sein, wenn ihre 6-jährige Tochter sie fragt, was Sex überhaupt ist? Oder sie stellen direkte Fragen zu Verhütungsmitteln oder konkrete Fragen zur Schwangerschaft. So vielfältig die Fragen auch sind, so unterschiedlich sind die Entwicklungsprozesse und die Neugier bei Kindern. Trotz aller Überraschungen sollten Eltern niemals geschockt oder mit großen Augen reagieren. Die Fragen werden früher oder später aufkommen! Und zu jeder Situation sollten die Eltern einige Aufklärungstipps parat haben. Einem 12-jährigen Kind die Sexualität näher zu bringen fällt komplett anders aus als bei einem 6-jährigen Kind. Für unterschiedliche Altersphasen in der Kindheit sind Erklärungsansätze unterschiedlich zu vermitteln!

foto:© Alexandra H.  / pixelio.de

 


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