Vitamin B2


Vitamin B2Die Gruppe der B-Vitamine umfasst insgesamt acht Vitamine, die alle regulierend im Kohlenhydrat-, Fett- und Proteinstoffwechsel wirken. Zugehörig zur Gruppe der B-Vitamine sind die Vitamine B1 (Thiamin), B2 (Riboflavin), B3 (Niacin), B5 (Pantothensäure), B6(Pyridoxin), B7 (Biotin), B9 (Folsäure) und Vitamin B12 (Cobalamin). Alle B-Vitamine sind ebenso wie das Vitamin C wasserlöslich.

Vitamin B2 im Körper und in Nahrungsmitteln

Riboflavin kommt in allen Zellen des Körpers vor. Es spielt im Stoffwechsel eine wichtige Rolle, da es als Vorstufe für bestimmte Koenzyme dient und hilft, rote Blutkörperchen und das Nervensystem zu erhalten. Riboflavin leistet einen wichtigen Beitrag zur schnellen Energieversorgung des Körpers, da es in der Zelle ständig die Energieproduktion ankurbelt. Das Vitamin wirkt sich positiv auf die Haut, die Haare und Nägel aus. Es unterstützt das Wachstum und wird deshalb in der Umgangssprache auch „Wachstumsvitamin“ genannt. Es kommt hauptsächlich in Milch- und Milchprodukten, Eiern, Nüssen, Pilzen, Fisch, Fleisch und in pflanzlichen Lebensmitteln wie Brokkli, Spinat, Paprika und Getreideprodukten vor. Geringe Mengen Riboflavin sind aber in den meisten pflanzlichen wie auch tierischen Lebensmitteln enthalten. Das Vitamin ist lichtempfindlich, aber hitzestabil, wodurch es auch Kochen nahezu unbeschadet übersteht. Allerdings sollten Riboflavin-haltige Nahrungsmittel wie Milch in lichtundurchlässigen Behältern und nicht in weißen oder durchsichtigen Gefäßen aufbewahrt werden, um eine Zerstörung des Vitamins durch das Tageslicht zu verhindern.

Riboflavin-Mangel

Der Tagesbedarf eines erwachsenen Menschen liegt bei 1,2 bis 1,5 mg/Tag, Kinder sollten täglich 0,7 bis 1,6 mg Vitamin B2 täglich aufnehmen, Schwangere 1,5 mg. Wird dieser Tagesbedarf durch eine ausgewogene Ernährung gedeckt, ist es äußerst unwahrscheinlich, dass ein Vitamin-B2-Mangel entsteht. Allerdings besteht ein erhöhter Bedarf in der Schwangerschaft und Stillzeit,bei Sportlern, bei Einnahme der „Pille“, aber auch bei Alkohol-oder Nikotinmissbrauch. Auch älteren Menschen wird häufig eine erhöhte Vitamin B2-Aufnahme angeraten. Ebenso sind Magersüchtige oder Menschen mit Laktoseintoleranz sind besonders gefährdet für einen Riboflavin-Mangel.

Symptome eines Riboflavin-Mangels (Ariboflavinose):

  • Wachstumsstörungen
  • Hautentzündungen
  • Einrisse der Mundwinkel und des Nagelbetts
  • Lichtüberempfindlichkeit
  • Entzündung und Rötung der Zunge
  • Anämie

Häufig wird Riboflavin zur Vorbeugung von Migräneanfällen oder Therapie von Migräne-Kopfschmerzen empfohlen, aber auch eine Verminderung des Schlaganfall-Risikos, Verbesserung des Eisen- und des Zinkstoffwechsels sowie eine Verbesserung motorischer Funktionen wird mit Vitamin B2 in Verbindung gebracht. Präventiv wirkt es laut neuester Studien,um einem Grauen Star vorzubeugen und das Risiko für diesen deutlich zu verringern. Auch wer Stress hat, benötigt besonders viel Riboflavin, denn Menschen die unter Stress stehen, verbrauchen besonders viel Riboflavin für die Produktion von Stresshormonen. Dann fehlt das Vitamin im Nachhinein an den Stellen im Körper, an denen es dringend gebraucht wird – im Stoffwechsel der Zellen. Eine toxische Wirkung bei der Überdosierung von Vitamin B2 ist nicht bekannt. Da die Gruppe der B-Vitamine wasserlöslich ist, wird auch vom Körper nicht benötigtes Riboflavin über den Urin wieder ausgeschieden.

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