Allergietabletten: das Wichtigste über Antihistaminika der zweiten Generation


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Eine Allergie ist als eine Überreaktion des Immunsystems auf Stoffe, die normalerweise nicht schädlich sind, bekannt als Allergene. Pollen, Staub, tierische Haare oder bestimmte Lebensmittel, wenn sie in den Körper eindringen, können zu Juckreiz, Niesen, Husten oder roter Haut führen. In schweren Fällen kann dies sogar zu einem anaphylaktischen Schock führen, der eine potenziell gefährliche Reaktion darstellt. Gegen verschiedene allergische Erkrankungen werden Antihistaminika verwendet; dazu gehört Cetirizin.

Was ist eine Allergie?

Allergien sind Arten von Überempfindlichkeitskrankheiten, bei denen das menschliche Immunsystem in einer Weise reagiert, dass es chemischen oder mechanischen Schutz gegen harmlose Objekte, die als gefährlich angesehen werden, verwendet. Bei der ersten Exposition mit einem Inhaltsstoff entstehen spezifische Antikörper; wiederholte Reaktionen lösen die Freisetzung von Histamin und weiteren Entzündungsmediatoren aus. Histamin ist berüchtigt für die typischen allergischen Auswirkungen.

Wie wirken Antihistaminika?

Antihistaminika wirken, indem sie Histamin durch Bindung an den Histamin-H1-Rezeptor beeinflussen und somit die allergischen Phänomene mildern. Antihistaminika können in verschiedene Generationen unterteilt werden; die zweite Generation kann als besonders effektiv bezeichnet werden, wie Cetirizin. Bei Cetirizin beginnen die konkreten Wirkungen 20–30 Minuten nach der Einnahme und halten etwa 24 Stunden an.

A comparison between first vs. second generation Antihistaminika

Die Antihistaminika der ersten Generation, wie Diphenhydramin, wirken symptomatisch lindernd, sie können jedoch die Blut-Hirn-Schranke überschreiten und zentralnervöse Begleiterscheinungen wie Schläfrigkeit verursachen. Die Antihistaminika der zweiten Generation sind präziser und haben weniger sedierende Eigenschaften, daher sind sie für den Tag besser geeignet.

Cetirizin: Warum ist es effektiv für die Behandlung von Allergien?

Cetirizin ist ein Antihistaminikum der zweiten Generation, bekannt für seine hohe Effektivität und gute Verträglichkeit. Es führt in der Regel nicht oder nur zu geringer Schläfrigkeit, wodurch der tägliche Rhythmus nicht gestört wird. Darüber hinaus kann Cetirizin für allergische Erkrankungen, die sowohl im Frühjahr als auch in jeder anderen Jahreszeit auftreten, verwendet werden. Es kann Niesreaktionen, Juckreiz, tränende Augen und Hautreaktionen sinnvoll lindern. Wenn Sie Allergie Tabletten benötigen, ist Cetirizin eine zuverlässige Option.

Cetirizin: Seine Anwendung und Dosierung

Die empfohlene tägliche Dosis liegt bei 10 mg und dies kann sowohl zu als auch nach den Hauptmahlzeiten eingenommen werden, und zwar für Erwachsene und Jugendliche ab zwölf Jahren. Bei Kindern unter 12 Jahren und bei deutlich eingeschränkter Nierenfunktion sollte die Dosis angepasst werden. Man sollte die Packungsbeilage lesen und bei Zweifeln einen Arzt oder Apotheker konsultieren.

Nebenwirkungen und Vorsichtsmaßnahmen

Obwohl Cetirizin gut verträglich ist, ist es wichtig zu beachten, dass es selten zu Nebenwirkungen kommen kann. Dazu gehören Mundtrockenheit, Kopfschmerzen, Schwindel und Magen-Darm-Beschwerden. Es gibt Ausnahmen, bei denen der Anwender allergisch auf das Medikament selbst reagiert. Am wichtigsten ist es, Cetirizin nicht mit Alkohol oder anderen sedierenden Stoffen zu kombinieren.

Empfehlungen für die Wahl von Antihistaminika

Bei der Auswahl des geeigneten Antihistaminikums sollten folgende Faktoren berücksichtigt werden:

  • Art der Allergie: Cetirizin ist allgemein einsetzbar und kann sowohl für Heuschnupfen als auch für allergische Hauterkrankungen verwendet werden.
  • Dauer der Wirkung: Cetirizin hat eine Wirkungsdauer von 24 Stunden, sodass man es einmal täglich für eine Langzeitwirkung einnehmen kann.
  • Nebenwirkungen: Antihistaminika der zweiten Generation wie Cetirizin besitzen weniger sedierende Wirkung und sind deshalb für Personen geeignet, die sich tagsüber wach halten müssen.
  • Individuelle Verträglichkeit: Alle Menschen reagieren anders auf Medikamente; deshalb kann es vorteilhaft sein, verschiedene Antihistaminika zu probieren, um das am besten verträgliche zu finden.
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Nützliche Tipps zur Vermeidung von Allergenen

Neben der Einnahme von Antihistaminika gibt es weitere Maßnahmen, die helfen können, Allergiesymptome zu reduzieren:

  • Regelmäßiges Lüften: Lüften Sie die Räume und öffnen Sie die Fenster nachts, um den Pollenbefall zu reduzieren, meist am Morgen und nach Regenfällen.
  • Nasse Reinigung: Staubsaugen mit speziellen HEPA-Filtern kann dazu beitragen, die Anzahl der Staubpartikel im Haus zu verringern.
  • Duschgewohnheiten: Duschen Sie morgens, aber indem Sie abends baden, können Sie das Gesicht mit Wasser spülen; achten Sie jedoch auf die Nasennebenhöhlen und vermeiden Sie es, direkt ins Bett zu gehen.
  • Vermeiden von Allergenen: Es ist am besten, sich bei hohem Pollenindex im Haus aufzuhalten und Aktivitäten im Freien zu vermeiden.
  • Luftreiniger: Luftreiniger können dabei helfen, die Qualität der Innenraumluft zu verbessern.
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Erste-Hilfe-Kasten: Was sollten Sie immer bei sich tragen?

Allergiker sollten immer gut vorbereitet sein, wenn es um kleine Mittel oder Maßnahmen zur Bekämpfung der jeweiligen Allergie geht. Folgende Dinge sollten Sie immer griffbereit haben:

  • Antihistaminika: Führen Sie immer eine Packung Cetirizin oder ein anderes von Ihrem Arzt empfohlenes Antihistaminikum bei sich, um bei unvermittelt auftretenden Symptomen handeln zu können.
  • Notfallmedikamente: Schwerstallergiker müssen einen Adrenalin-Autoinjektor (EpiPen) bei sich führen.
  • Notfallkarte: Eine Karte mit Daten über Ihre allergischen Reaktionen und Ihre Identifikationsinformationen kann in Notfallsituationen nützlich sein.
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Wie Sie Ihr Zuhause auf die Allergiesaison vorbereiten: Nützliche Ratschläge für die ganze Familie

Die Vorbereitung auf die Allergiesaison kann den Alltag für Allergiker erheblich erleichtern:

  • Pollenfilter: Es ist ratsam, Pollenfilter in das Lüftungs- und Kühlsystem einzubauen.
  • Bettwäsche waschen: Das Waschen der Bettwäsche bei hoher Temperatur kann Hausstaubmilben effektiv beseitigen.
  • Haustiere: Wenn man empfindlich gegenüber Tierhaaren ist, sollten Haustiere aus Schlafzimmern entfernt werden.
  • Pflanzen im Haus: Wenn Sie Zimmerpflanzen kaufen, sollten Sie darauf achten, dass diese wenig oder gar keinen Pollen erzeugen.
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Schlusswort

Allergien können jeden Aspekt des Lebens stören. Jedoch, wenn man sich gut vorbereitet und behandelt, können allergische Reaktionen eingedämmt werden. Beim Einsatz von Antihistaminika der zweiten Generation wie beispielsweise Cetirizin steht eine zuverlässige und gut verträgliche Behandlungsmöglichkeit zur Linderung von Allergiebeschwerden zur Verfügung.

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Um weniger Beschwerden und Allergene in Ihrer Umgebung zu haben, können Sie die Saison der Allergien mit weniger Einschränkungen überstehen.


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