Berliner Medizinprodukt: Alternative zur Operation bei Peyronie?


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Die Peyroniekrankheit, die im Laufe des Lebens, meist im fortgeschrittenen Alter, eine Krümmung des Penis verursacht, zählt nach wie vor zu den sogenannten stigmatisierten Krankheiten, bei denen Betroffene sich in vielen Fällen schämen und sich davor scheuen, einen Arzt aufzusuchen. Dabei gilt hier wie bei anderen Erkrankungen auch: Je früher eine Diagnose und Behandlung erfolgt, desto höher sind die Chancen auf eine vollständige Heilung.

Lange Zeit bliebt Betroffenen in späten Stadien nur eine Operation, die mit einem gewissen Risiko und immer mit einer Verkürzung des Penis verbunden war einher. Eine neue medizinische Studie könnte dies ändern und macht Patienten Hoffnung.

Ursachen der Peyronie-Erkrankung

Man geht davon aus, dass etwa 1 Prozent aller weißen Männer der Weltbevölkerung, um Alter zwischen 40 und 60 Jahren an Peyronie erkranken, wobei die Dunkelziffer deutlich höher liegen dürfte. Asiaten, Orientalen oder Afrikaner hingegen, erkranken nur selten an der Krankheit, dessen genauen Ursachen bis heute nicht gänzlich erforscht sind.

Fest steht: Peyronie ist eine Erkrankung des Bindegewebes, bei der sich Narbengewebe und Kollagen unter der Penishaut bilden, was zu einer zunehmenden Krümmung des erigierten Penis führt. Die Narbenbildung könnte eine Folge von Verletzungen des Penis, beim Geschlechtsverkehr oder auch bei Sport- oder anderen Unfällen sein, oder auch eine Bindegewebestörung oder andere Autoimmunkrankheiten. Weiterhin gehen Forscher davon aus, dass neben dem Alter auch die Gene sowie ein ungesunder Lebensstil Ursache für eine Peyronie-Erkrankung sein können.

Symptome und Behandlung

Eines der Hauptsymptome der Peyronie-Krankheit ist eine auffällige Krümmung des Penis, was in den meisten Fällen zu Problemen und Schmerzen beim Geschlechtsverkehr führt. Weiterhin lassen sich oft deutliche Knoten im Penisgewebe erfühlen – viele Betroffene leiden zudem unter erektiler Dysfunktion als Folge der Erkrankung. Es ist ratsam, bei einem ersten Verdacht einen Facharzt aufzusuchen, der in der Lage ist, Peyronie eindeutig zu diagnostizieren. In einem frühen Stadium kann eine Behandlung die Krümmung des Penis stoppen oder ach rückgängig machen, ohne dass ein operativer Eingriff erforderlich ist. Dabei kommen unterschiedliche Techniken, Verfahren oder auch Medikamente zum Einsatz, etwa Ultraschall, Stoßwellentherapie oder Penisinjektionen. In späten Stadien erfolgt in vielen Fällen ein operativer Eingriff als letzte Möglichkeit, was sich aber bald ändern könnte.

Studienergebnisse zur Wirkung eines medizinischen Expanders bei der Behandlung

Eine im britischen Fachjournal „The Journal of Urology“ veröffentlichte Studie untersuchte die Wirkung des medizinischen Expanders PeniMaster Pro im Zuge der Therapie einer Gruppe an Studienteilnehmern. Sowohl die Richtung der Krümmung, als auch die Form der Gewebebildung konnte der Studie nach durch die Nutzung des Expanders entgegengewirkt werden, wenn dieser über einen längeren Zeitraum täglich eingesetzt wird. Auch stärkere Krümmungen wurden signifikant verbessert. Ob die Ergebnisse sich auch auf andere medizinische Expander übertragen lassen, muss anhand weiterer Studien untersucht werden: bei der erwähnten Studie kam ausschließlich der PeniMaster Pro zum Einsatz. Die Ergebnisse machen aber Hoffnung, dass Operationen bei Peyronie-Erkrankten in späteren Stadien zukünftig der Vergangenheit angehören könnten.


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