Mit Kindern im Familienbett schlafen – Vor- und Nachteile


Familienbett
foto:©8moments -pixabay.com

Das gemeinsame Schlafen im Familienbett wird in den letzten Jahren zunehmend beliebter. Was früher selbstverständlich war, entwickelt sich heute zu einem neuen Trend. Das Co-Sleeping, wie das Schlafen im Familienbett auch bezeichnet wird, bietet für Eltern und Kind einige Vorteile. Allerdings gibt es auch hier zwei Seiten der Medaille und so bietet das Co-Sleeping nicht nur Vorteile, sondern auch gewisse Nachteile. Wir zeigen, welche Vor- und Nachteile das Co-Sleeping mitbringt und was es zu beachten gilt, wenn Sie mit Ihrem Nachwuchs gemeinsam im Familienbett schlafen möchten.

Welche Vorteile bietet das Familienbett?

Im Familienbett spüren die Kinder auch in der Nacht die Nähe zu den Eltern und finden in vielen Fällen schneller in den Schlaf als Kinder, die in ihrem eigenen Kinderzimmer schlafen müssen. Diese Nähe führt auch dazu, dass die Kinder entspannter schlafen und die Nächte ruhiger verlaufen. Gerade ängstliche Kinder oder Babys mit Einschlafschwierigkeiten profitieren daher vom Co-Sleeping. Hinzu kommt, dass sich der Schlafrhythmus von Eltern und Kind schneller angleicht und auch Mutter und Vater besser zur Ruhe kommen.

Gerade stillende Mütter profitieren durch das Familienbett, denn wenn der Nachwuchs aufwacht und hungrig ist, müssen sie nicht aufstehen, um das Kind zu stillen. Nach dem Stillen fällt es Mutter und Kind zudem leichter wieder in den Schlaf zu finden. Da die Mütter auch im Schlaf auf Bewegungen oder Laute des Kinds reagieren, wird ein Unwohlsein früher erkannt. Dadurch wird auch das Risiko des plötzlichen Kindestods gesenkt, sofern alle weiteren Risikofaktoren, wie etwa die Gefahr von Überhitzung, Schlafen in Bauchlage und Erstickung durch Kuscheltiere und Kissen, beseitigt werden.

Welche Nachteile entstehen durch das Co-Sleeping?

Durch das gemeinsame Schlafen im Familienbett gestalten sich die Nächte beider Elternteile unruhiger. Schreit das Kind in der Nacht, werden beide Elternteile wach. Hinzu kommt, dass Kleinkinder oft sehr unruhig schlafen und sich in der Nacht viel bewegen, was die Nachtruhe der Eltern ebenfalls stören kann. Da die Eltern in der Regel nach dem Nachwuchs ins Bett gehen, kann es vorkommen, dass die Kinder dadurch geweckt werden. Wenn die Kinder grösser werden, kann es zudem eng im Familienbett werden und der Schlafkomfort darunter leiden.

Darauf sollten Sie beim Familienbett achten

Viele der oben aufgeführten Nachteile lassen sich durch eine optimale Planung bereits umgehen. Die folgenden Punkte zeigen, worauf Sie achten sollten, damit das Familienbett für alle Beteiligten zu einer positiven Erfahrung wird:

  • Grösse des Betts:

Damit Eltern und Kinder ungestört schlafen können, sollte pro Person eine Liegefläche von mindestens 70 cm Breite eingeplant werden. Je grösser das Bett ist, desto ruhiger schlafen Sie. Wenn das Familienbett 240×200 cm gross ist, kann das Co-Sleeping auch im Kleinkindalter noch weitergeführt werden, ohne, dass der Schlaf gestört ist.

  • Sicherheitsmassnahmen:

Um ein Herausfallen zu verhindern, muss das Familienbett mit einem Bettgitter versehen werden. Ausserdem sollte das Bett keine Spalte aufweisen, in die das Baby in der Nacht hineinrutschen kann. Auch zusätzliche Decken, Dekokissen oder Stofftiere haben im Familienbett nichts zu suchen.

  • Allgemeine Regeln:

Das Familienbett ist Tabu, wenn Alkohol oder Drogen konsumiert wurden. Auch bei gewissen Medikamenten, die die Wahrnehmungsfähigkeit einschränken können, ist vom Familienbett abzuraten.


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