Kind und Internet : effektives Lernen möglich?


Blended Learning
foto: Queen’s University

Was vor einigen Jahrzehnten noch undenkbar war, ist in der heutigen Gesellschaft in vielen Ländern rund um den Globus selbstverständlich geworden. Nicht nur am Computer, sondern in der U-Bahn, im Cafe, in der Bibliothek und sogar im Klassenzimmer ist das Medium Internet schon fast ein fester Bestandteil geworden. Doch ist es auch für Kinder von großem Vorteil, wenn sie im Klassenzimmer mit dem Medium Internet konfrontiert werden?

Sehr beliebter Ansatz : Blended Learning

Im E-Learning Konzept finden sich in einschlägigen Literaturen Begriffe Blended Learning bzw. integriertes Lernen. Darunter versteht man im Hinblick auf den didaktischen Bereich in der Schule Unterrichtsansätze unter Zuhilfenahme verschiedener Medien, worunter auch die Recherche im Internet dazugehört. Das bedeutet allerdings nicht, dass Schulkinder sich Online Kurse herunterladen und allein am Rechner hocken. Als effektive Lernform der Blended Learning Ansätze gehören unter anderem Gruppenunterrichtsphasen, bei der Lehrer eine Problemstellung geben, die von Schulkindern gelöst werden.

Die Aufgabe ist so gestellt, dass einziger Lösungsweg ausgeschlossen ist. In der Marketingwelt, wo ein spezielles Produkt gut ankommen soll, gibt es unendlich viele Möglichkeiten zur Vermarktung. Kreativität und individuelle Ideen werden in der Gruppe diskutiert, wo aus den Ideen die optimale Lösung gefunden wird. Das vorhandene Wissen ist allerdings nicht in den Köpfen reichlich vorhanden und auch die veralteten Schulbücher helfen nur bedingt weiter. Eine Recherche im Internet und die Orientierung an neuen Trends gehören nicht nur im Klassenzimmer zu den wesentlichen Bestandteilen des effektiven Lernens. Das virtuelle Klassenzimmer mit einem Tutor wäre ein typisches Beispiel. Hierzu ein interessantes Video von Jen Jonson:

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Sollten Kindern die Zeit für die Internetnutzung beschränkt werden?

So sehr die Online Welt das Wissen auch fördert, so schädlich könnte sie auch für die kindliche Entwicklung sein. Games zocken, Youtube Videos anschauen, sich mit anderen Kids auf Facebook austauschen ist an sich nichts Schlimmes, wenn die Nutzungsintensität sich nicht im überwiegenden Maß ausartet und hier sind Eltern in der Pflicht, durch Kontrolle und Regelungen voranzuschreiten. Die soziale Komponente wird durch zunehmende Internetnutzung nicht stärker gefördert. Kinder, die privat viel mit anderen Kindern zu tun haben, werden in der sozialen Entwicklung stärker gefördert als Kinder, die die meiste Zeit vor dem Rechner im Internet hocken. Ein ausgewogenes Maß bei kontrollierter Regelung gehört zu den Aufgaben der Eltern!

foto: © Queen’s University

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