Vitamin A


Vitamin A

Vitamin A – in den meisten Menschen weckt dieser Begriff wohl sofort Assoziationen zu leuchtend Karotten. Doch welche Wirkung hat dieses Vitamin überhaupt im Körper, in welchen Nahrungsmittel kommt es neben der Karotte noch vor und welche Folgen hat eine Unter- und Überversorgung an diesem Vitamin?

Die Bedeutung und Aufgaben von Vitamin A im Organismus

Vitamin A wird auch als Retinol bezeichnet. Die Vorstufe dieses Vitamins heißt Beta-Carotin oder auch Provitamin A. Der Körper kann, wenn er über die Nahrung Beta-Carotin zugeführt bekommt, dieses im Darm in Vitamin A umwandeln. Die Aufgaben dieses Vitamins sind vielseitig. Hier einmal die wichtigsten zusammengefasst:

  • Beteiligung an der Proteinsynthese
  • Erhaltung der Nervenzellen
  • bedeutend für das Wachstum, den Sehvorgang und den Schutz der Haut und Schleimhäute
  • Beteiligung an der Funktion des Immunsystems (u. a. Bildung der Erythrozyten)

Vorkommen in Nahrungsmitteln

Vitamin A gehört so wie auch Vitamin D, E und K zu den fettlöslichen Vitaminen. Es kann also nur mithilfe von Fett vom Körper aufgenommen werden. Als Retinol kommt es vor allem in tierischen Produkten wie beispielsweise Eigelb, Leber, Milch und Käse vor. Davon sollen täglich etwa 0,8 – 1 mg über die Ernährung aufgenommen werden. Die Menge variiert je nach Alter, Geschlecht, Gewicht und den Lebensumständen. Als Provitamin A ist es insbesondere in gelben, roten, orangefarbenen und grünen pflanzlichen Lebensmitteln vorzufinden. Empfohlen werden Verzehrsmengen von 2 – 4 mg pro Tag. Zu den Lebensmitteln mit einem hohen Gehalt an Provitamin A gehören zum Beispiel die folgenden Lebensmittel:

  • Karotten
  • Tomaten
  • Paprika
  • Mango
  • Aprikosen
  • Petersilie
  • Grünkohl
  • Spinat
  • Süßkartoffeln
  • Kürbis

Die Symptome einer Unter- und Überversorgung

Vitamin A ist das Vitamin, bei dem weltweit die meisten Menschen einen Mangel aufweisen. Ganz besonders oft kommt es bei den Menschen in den Entwicklungsländern zu einer Mangelversorgung. Dieser Mangel wird jedoch nicht nur aufgrund einer falschen Ernährung, sondern auch durch den Vorgang des Kochens begünstigt. Durch das Kochen kommt es zu einem Verlust von 10 – 30 % des Vitamins. Symptome einer Unterversorgung sind beispielsweise:

  • Anpassungsschwierigkeiten der Augen an die Dunkelheit (Nachtblindheit)
  • Verhornung der Haut und trockene, schuppige Haut
  • Wachstumsstillstand
  • erhöhte Infektanfälligkeit
  • Eisenmangel
  • verminderte Fruchtbarkeit
  • Gewebeschäden

Doch es kann auch zu einer Überversorgung an diesem Vitamin kommen. Der Grund: Der Körper kann überschüssiges Retinol kaum abbauen. Daher sind schon einige Menschen an einer Überversorgung gestorben so z. B jemand, der nur Karotten aß oder auch Forscher der Arktis, die Eisbärenleber aßen. Bei einer solchen Überversorgung treten Sehstörungen, Verfärbungen der Haut, Haarausfall und Leberentzündungen auf.

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