11. SSW (Schwangerschaftswoche)


11 ssw
11 ssw Foto: JMG / pixelio.de

In der 11. Schwangerschaftswoche ist die Frühschwangerschaft beendet, Beschwerden wie die Übelkeit am Morgen sind abgeklungen. Der Fötus ist etwa neun Wochen alt und entwickelt sein Geschlecht und seine Haut, in verschiedenen Untersuchungen können genetische Erkrankungen bereits ausgeschlossen werden.

Die Mutter in der 11. SSW

In der 11. SSW kann die Mutter schon spüren, dass die Blutmenge in ihrem Körper zugenommen hat, bis zur Geburt vermehrt sie sich um rund 1,5 Liter. Es treten erstmals Symptome wie Herzrasen und Schwindel auf, die Mutter ist schnell außer Atem. Der gestiegene Bedarf an Flüssigkeit macht sich über vermehrten Durst bemerkbar. Eine positive Folge der steigenden Blutmenge ist die bessere Durchblutung von Händen und Füßen, die in der Regel sehr warm sind.
Ab der 11. Schwangerschaftswoche leiden werdende Mütter häufig unter Verdauungsstörungen wie Verstopfung, auch der Harndrang steigt an. Die Behandlung anhaltender Verdauungsbeschwerden sollte mit einem Arzt besprochen werden, manche Medikamente dürfen während der Schwangerschaft nicht eingenommen werden.

Der Fötus in der 11. SSW

Der Fötus ist in der 11. SSW rund drei Zentimeter groß und wiegt etwa 15 Gramm. In dieser Woche bilden sich weitere Hautschichten, die Haut wird fester und weniger transparent. Auf der obersten Hautschicht entwickeln sich die ersten Härchen. An den Händen und Füßen wachsen die Nägel, der Brustkorb schließt sich vollständig um das bereits schlagende Herz.
Die Anlagen für die äußeren Geschlechtsorgane haben sich inzwischen gebildet. Auf einem Ultraschallbild kann der Penis eines männlichen Fötus bereits zu sehen sein, das Geschlecht des Kindes wird in dieser Phase der Schwangerschaft jedoch noch nicht eindeutig bestimmt.

Tipps und Termine

Die erste große Vorsorgeuntersuchung sollte zwischen der 9. und 12. Schwangerschaftswoche stattfinden. Mütter, die sich dieser Untersuchung noch nicht unterzogen haben, sollten hierfür die 11. SSW nutzen. Zwischen der 11. und 14. Schwangerschaftswoche kann außerdem eine Nackenfaltenmessung vorgenommen werden. Bei dieser Untersuchung kommen spezielle Ultraschallgeräte zum Einsatz, die den Nacken des Fötus auf eine vermehrte Flüssigkeitsansammlung überprüfen, genetische Erkrankungen wie das Down-Syndrom können so frühzeitig erkannt werden. Zwischen der 11. und 13. SSW kann bei Risikoschwangerschaften auch eine Chorionzottenbiopsie durchgeführt werden, Gewebe aus der Plazenta wird auf Auffälligkeiten untersucht. Die Kosten für die Nackenfaltenmessung und die Chorionzottenbiopsie werden nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.
Weil durch die gestiegene Blutmenge im Körper der Kreislauf anfälliger wird, sollte die Mutter bereits in der 11. SSW auf ausreichende Pausen achten. Um den vermehrten Durst zu stillen, sollte sie stets Getränke mit sich führen.

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