Nach den ersten paar Wochen machen sich Eltern meist schon Gedanken darüber, wann sie ihr Kind an die erste Breimahlzeit gewöhnen können. Der folgende Ratgeber zeigt auf, worauf es bei der Umstellung ankommt und wie der Einstieg erleichtert werden kann.
Wann ist das Baby für die erste Breimahlzeit bereit?
Für eine gesunde Entwicklung benötigt das Baby in den ersten Monaten ausschließlich Säuglingsmilchnahrung und Muttermilch. Sie versorgen das Baby mit allen wichtigen Nährstoffen. Doch ab einem gewissen Zeitpunkt, reicht das nicht mehr aus, dann wird es Zeit für die erste Breimahlzeit. Aber wann ist der beste Zeitpunkt für die Umstellung? Wenn Mütter mit der Gabe der Beikost beginnen, ist auch gleichzeitig der beste Zeitpunkt, langsam das Abstillen einzuleiten. Woran erkenne ich wann das Baby bereit dafür ist? In der Regel ist der 5. bis 7. Monat der ideale Zeitpunkt für die Umstellung auf Beikost. Schließlich steigt in dieser Phase auch der Nährstoffbedarf des Babys. Es gibt auch einige Punkte, die darauf schließen lassen, dass das Baby bereit für die Umstellung ist. Das kann sich darin äußern, dass es Kaubewegungen nachahmt, nach dem Essen der Mutter greift und sie beim Essen mit dem Blick verfolgt. Viele Babys stecken sich in dieser Phase auch Essen in den Mund, was sich in der Nähe befindet. Mütter können die Bereitschaft auch daran erkennen, dass die Abstände nach dem Stillen oder Fläschchen geben, in denen das Baby nach neuer Nahrung verlangt, kürzer werden.
Wie das Baby an Beikost gewöhnen?
Es gibt ein paar kleine Tipps und Kniffe, die den Einstieg erleichtern. Gelegentlich kann dem Baby nun schon einen Schluck Tee oder Wasser von einem Löffel angereicht werden. Oder man lässt es mit einem Löffel spielen, damit es sich bereits an den Vorgang gewöhnt. Mütter sollten mit ihrem Baby in dieser Zeit nicht zu streng sein, wenn es mit dem Essen spielen möchte. In dieser Lebensphase ist das noch ganz normal. Mit dem Essen spielen ist sogar eine wichtige Erfahrung für das Kind und erleichtert zudem noch den Einstieg.
Soll ich weiter stillen?
Neben der Gabe von Beikost ist es sehr wichtig, dass weiter gestillt wird, damit sich der Organismus des Kindes nach und nach an die Beikost gewöhnen kann. Muttermilch unterstützt diesen Vorgang. Das Stillen kann grundsätzlich weitergeführt werden, solange Baby und Mutter es sich wünschen.
Wie sollte die Zubereitung von gesundem Babybrei aussehen?
Optimal ist es wenn Babybrei selbst püriert wird und Eltern auf fertige Produkte weitestgehend verzichten. Besonders beliebt ist zu Beginn Gemüse-Kartoffel-Fleisch Brei. Fleischbrei ist besonders wichtig, da Babys in dieser Lebensphase einen hohen Bedarf an Eisen und Zink haben. Dazu einfach weich gekochtes Fleisch pürieren. Damit Eisen vom Körper besser aufgenommen werden kann, sollte Vitamin C nicht fehlen. Hier ist die Zugabe von Apfelsaft oder Kartoffeln zu empfehlen. Ähnlich sieht es bei Vitamin A aus, welches in Karotten zu finden ist. Das kann der Körper mit etwas Öl, zum Beispiel in Form von Rapsöl, besser verwerten. Zucker, Salz und Gewürze sollten aber unbedingt vermieden werden.
Der perfekte Brei-Zeitplan
Im ersten Monat sollte Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei gefüttert werden. Nach 4 Wochen kann dann Milch-Getreide-Brei und nach noch einem Monat Getreide-Obst-Brei angeboten werden. In der ersten Woche der Umstellung sollte nur eine Zutat angeboten werden. Zum Beispiel erst Möhren-Brei und die Woche darauf Kartoffel-Brei. Wichtig ist hier zu beobachten, wie das Baby den Brei verträgt. Wenn das Baby schließlich den Brei komplett aufisst, dann können Eltern etwa alle 3 bis 4 Tage eine neue Variation anbieten.
Ist Honig gefährlich?
Viele Eltern denken, dass sie das Essen mit der Zugabe von Honig schmackhafter machen können, aber davon ist dringend abzuraten. Honig kann in dieser Lebensphase zu schwerwiegenden Vergiftungen führen und sollte daher unbedingt vermieden werden. Im ersten Lebensjahr sollten Babys keinen Honig verzehren.
Babybrei – Foto: Frédérique Voisin-Demery. Flickr.com (CC BY 2.0)