Die Abiturprüfungen stehen kurz vor der Tür und das eigene Kind muss eine Entscheidung treffen, welchen nächsten Schritt es für die eigene Zukunft wählen soll. Viele überfordern sich mit dem Gedanken, was als nächstes passieren soll und setzten sich stark unter Druck. Entscheide ich mich für eine praktische Ausbildung in einem Unternehmen? Wähle ich ein Studium an einer Hochschule oder Universität? Doch was möchte ich überhaupt studieren und was passt zu mir? Versuchen Sie ihr Kind bei diesen Entscheidungen zu unterstützen, denn oft kann eine zweite Meinung sehr hilfreich sein und vielleicht erinnern Sie sich an ihre eigene Zeit, als es hieß „was tue ich als nächstes“ und können so ihre eigenen Erfahrungen weitergeben. Zeigen Sie ihrem Kind welche Möglichkeiten sich ihm bieten. Einige Beispiele haben wir bereits für Sie aufgelistet.
Bye bye Schule – was nun?
Die Auswahl an Universitäten oder Hochschulen sowie den vielen verschiedenen Studiengängen ist groß. Wie soll man sich da bloß für das Richtige entscheiden? Universitäten und Hochschulen bieten Schülern die Möglichkeit an sogenannten Schnuppertagen teilzunehmen. Hier kann ihr Kind unterschiedliche Vorlesungen besuchen und sich an Informationsständen hilfreiches Material besorgen. Doch auch das direkte Gespräch mit den Studierenden kann sich als äußerst Sinnvoll erweisen.
Eine Ausbildung bietet sich optimal für diejenigen an, die durch die Arbeit in einem Betrieb praxisnahe Aufgaben erlernen und einen klassischen Beruf wie MalerIn, Industriekauffrau/mann oder TischlerIn ausüben möchten. Während der Ausbildung wird dem Lehrling die Kombination zwischen der Praxis im Betrieb und der Theorie in der Berufschule geboten. Doch auch hier muss im Vorfeld die Entscheidung getroffen werden, welchen Ausbildungsberuf man wählen möchte. In diesem Fall sollten Sie ihr Kind dazu ermutigen verschiedene Praktika auszuprobieren, die zum Beispiel in den Schulferien gemacht werden können. So könnte sich sogar die Chance ergeben, dass man bereits im Praktikum das Angebot für eine Ausbildung erhält.
Nach dem Abitur sind die Absolventen noch relativ jung und unerfahren. Vielleicht möchte sich ihr Kind noch für keinen festen Weg entscheiden. Warum dann nicht etwas von der Welt sehen und ins Ausland reisen? Vielleicht um die englische Sprache in Amerika zu verbessern, ein freiwilliges soziales Jahr in Afrika abzuleisten oder einfach nur quer durch Australien mit einem Freund zu jobben. Auch in diesem Fall bietet sich einiges an Möglichkeiten an.
Hilfe während der Prüfungsphase
Vor lauter Pläne für die Zukunft sollte eine gute Vorbereitung auf die Abiturprüfungen nicht vergessen werden. Denn als hätte ihr Kind nicht schon genug Stress mit der Zukunftsplanung zu tun, muss es sich nebenbei auch noch auf die Lernphase konzentrieren. Auch hier ist Ihre Hilfe gefragt, um es ihrem Kind so leicht wie möglich zu machen und den Stress etwas zu mildern. Doch wie soll man das Kind beim Lernen unterstützen, wenn die eigene Schulzeit viele Jahre her ist und man mit dem Lernstoff nichts mehr anzufangen weiß? Keine Sorge, es gibt genug andere Arten, wie Sie ihrem Kind durch die Stressphase helfen können. Oft haben bereits die kleinen Dinge eine große Wirkung. Zeigen Sie, wie ihr Kind strukturiert lernen kann, indem Sie gemeinsam einen effektiven Lernplan erstellen und Tages- und Wochenziele setzen. Gestalten Sie Plakate mit Lerninhalten und helfen Sie beim auswendig lernen von Vokabeln. Lernpausen sollten streng eingehalten werden, denn diese sorgen dafür, dass sich das Gelernte verfestigt und neue Energie bei einem Treffen mit Freunden getankt werden kann. Sorgen Sie für eine leichte und gesunde Ernährung, denn diese erhöht die Konzentrationskraft ihres Kindes. Zeigen Sie Verständnis und werden Sie zum Ansprechpartner für ihr Kind, selbst wenn es später um das perfekte Abiballkleid geht oder Ideen für gute Texte in der Abizeitung. Hierfür können Sie sich Inspiration im Internet holen und auf die Suche nach schönen Vorlagen für Abizeitungen gehen.