Der größte Wunsch von Eltern ist es, dass ihr Kind gesund und glücklich ist. Im Falle einer Diabetes Diagnose bricht für viele Mütter und Väter oft eine Welt zusammen. Diese Erkrankung verändert den normalen Familienalltag und vor allem das Leben des Kindes von einem Moment auf den nächsten komplett. Viele Eltern stellen sich in dieser Situation die Frage, ob ihr Nachwuchs nun eine ganz normale Kindheit erleben, mit Freunden toben und in den Kindergarten gehen kann. Tatsächlich sollte so viel Normalität wie möglich gelten.
Typ-1 Diabetes – das passiert im Körper
Die bei Kindern und Jugendlichen am häufigsten auftretende Diabetes-Form ist der Typ-1 Diabetes, eine Autoimmunerkrankung, bei der die insulinproduzierenden Zellen in der Bauchspeicheldrüse vom eigenen Immunsystem angegriffen und zerstört werden. Aufgrund dieser Zerstörung der Betazellen kann das blutzuckerregulierende Hormon nicht mehr selbst hergestellt werden und es entsteht ein absoluter Insulinmangel. Bei dieser Form des Diabetes bedarf es immer einer Therapie mit Insulininjektionen, da die Körperzellen andernfalls den Zucker aus dem Blut nicht aufnehmen können. Wo genau die Ursachen für die Erkrankung liegen, ist bisher nicht bekannt. Mit einer entsprechenden Therapie können Menschen mit Typ-1-Diabetes jedoch ein weitgehend normales Leben führen.
Der Tagesablauf mit Diabetes – was ist wichtig?
Regelmäßige Blutzuckerkontrollen sowie mehrmals tägliche Insulingaben mithilfe eines Insulin-Pens oder einer Insulinpumpe sind bei dieser Form des Diabetes unerlässlich. Unabhängig von Mahlzeiten oder Bewegung müssen Menschen mit Typ-1-Diabetes ein langwirkendes, sogenanntes Basalinsulin spritzen, um den Grundbedarf abzudecken. Zusätzlich dazu wird zum Essen ein kurzwirkendes Insulin verabreicht (Bolus), um einem starken Anstieg des Blutzuckerspiegels aufgrund der in der Mahlzeit enthaltenen Kohlenhydrate entgegenzuwirken. Wichtig bei der Berechnung des Bolus ist es, dass er sowohl mit der Nahrung als auch mit körperlichen Aktivitäten abgestimmt wird – denn nur so lassen sich Unter- oder Überzuckerung vermeiden. Insbesondere kleinere Kinder benötigen dabei die Hilfe ihrer Eltern bzw. eines Erwachsenen. Gleichzeitig ist es wichtig, dass der Nachwuchs selbst so früh wie möglich lernt, Messungen und Berechnungen durchzuführen und was alles einen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel hat. Dabei ist es für das Kind ebenfalls von großer Bedeutung zu wissen, dass die Erkrankung nicht auf Eigenverschulden zurückzuführen ist und dass der Diabetes mit einer abgestimmten Therapie zwar nicht geheilt, aber gut behandelt werden kann.
Auch Freunde sowie Bezugspersonen des Kindes – wie etwa Kindergärtner oder Lehrer – sollten über die Krankheit und die damit verbundenen individuellen Bedürfnisse und Risiken ausreichend aufgeklärt werden. Schließlich wird der Nachwuchs einen Großteil seiner Zeit außerhalb des Elternhauses verbringen. Vor allem der Besuch des Kindergartens stellt für die gesamte Familie zunächst einen großen Einschnitt dar, denn hier wird das Kind in der Regel zum ersten Mal für mehrere Stunden in die Obhut anderer Personen gegeben. Tipps und Anregungen zum Thema Diabetes im Kindergarten erhalten Sie im Servicebereich von Accu-Chek®.
Auch mit Diabetes sollte das Kind einen möglichst normalen Alltag genießen können. Dazu gehören sowohl Hobbys als auch Verabredungen mit Freunden, Ausflüge oder Übernachtungsveranstaltungen im Rahmen des Kindergartens oder der Schule.
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