Schlammpackungen für eine schöne Haut


Schlammpackungen
Foto: Rainer Sturm / pixelio.de

Schon in der Antike war ein schönes und gesundes Aussehen wichtig, gepflegte Haut eines von Römern und Ägyptern erklärten Schönheitsidealen. Bereits sie sollen zum Beispiel Nilschlamm (Schlammpackungen) als Kosmetikprodukte verwendet haben.

Inhaltsstoffe

Die Entwicklung und Forschung ging über die Jahrhunderte weiter und heute sind viele verschiedene Schlammpackungen erhältlich, die sich hinsichtlich ihrer Inhaltsstoffe stark unterscheiden. Je nach Herkunft handelt es sich um eine bestimmte Art von Erde, Ton, Schlick oder Schlamm. Gemeinsam ist ihnen, dass sie viele Mineralstoffe wie Calcium und Magnesium erhalten.

Sogenannte Heilerden bestehen aus Lös, vereinfach gesagt, einem Gemisch aus Ton und Sand, dass fein zu Pulver gemahlen wird. Es gibt weltweit viele Lösvorkommen, z.B. in ganz Zentraleuropa, in Nord- und Südamerika sowie China. Interessant zu wissen ist, dass es in Gebieten mit Lösvorkommen hohe Ernteerträge gibt, was dem hohen Mineralienanteil des Bodens zugeschrieben wird.

Heilschlamm, wie das Wort schon erkennen lässt, kommt meist in feuchteren Gebieten vor. Aus Seen, Flüssen und Mooren und natürlich aus dem Meer wird der Schlamm oder Schlick für die Schlammpackungen gewonnen. Den größten Unterschied hierbei dürfte machen, ob es sich um eine Süß-oder Salzwasserherkunft handelt. Bei Salzwasser ist der Anteil an Salzen wesentlich höher, da sich diese natürlich auch im Schlick und Schlamm anreichern. Abbaugebiete sind weltweit zu finden, hierbei ist das Tote Meer mit seiner sehr besonderen Zusammensetzung das wohl Bekannteste. Auch in Deutschland wird an der Nordseeküste Schlick abgebaut. Weiter gibt es sehr geschätzte Gebiete in der Ukraine, Italien und Slowenien, um nur ein paar Wenige zu nennen.

Anwendungsgebiete – Wirkung

Was bewirken die mineralstoffreiche Schlammpackung, welche Ergebnisse können mit den, je nach Mineralien braunen, schwarzen, grauen, grünen oder weißen Packungen erzielt werden? Generell verbessern Schlammpackungen das Hautbild und sorgen so für einen frischeren Teint, da sie mit ihren Inhaltsstoffen die Durchblutung der Haut anregen und die Regeneration der Zellen fördern.

Als Anwendungsgebiete geben Kosmetiker eine Vielzahl von Hauterkrankungen an. So wird bei fettiger und zu Unreinheiten neigender Haut durch eine Maske der überschüssige Talg entfernt, die Poren verfeinert und die Haut mit Mineralien versorgt. Auch Akne und Psoriasis sollen sich sichtbar bessern. Je nach kosmetischem Wunsch ist es wichtig, die für sich passende Schlammmaske auszusuchen. Empfindliche Haut kann zum Beispiel durch einen hohen Salzgehalt leicht irritiert werden.

Bei akuten Beschwerden wie Sonnenbrand und Insektenstichen kann eine Packung schnell Linderung bringen. Auch einer juckenden oder schuppenden Kopfhaut kann eine Schlamm- oder Schlickkur bei der Regeneration helfen.

Schlammpackungen werden jedoch nicht nur im kosmetischen Bereich angewendet, sondern auch die Medizin bedient sich bei Prellungen, Verstauchungen, Rheuma oder Arthritis manchmal einer dicken Schlammpackung.

Darreichungsform

Heilerde und Heilschlamm ist in trockener und auch in feuchter Form erhältlich. Je nachdem für welche Anwendung und wie häufig man die Schlammpackung verwenden möchte, kann man für sich die richtige Konsistenz wählen.

Fazit

Man muss zugeben, dass Schlammmasken oft nicht besonders gut riechen, aber die natürliche Herkunft, oft ohne Zusatzstoffe, und die Ergebnisse sprechen für sich. Einfach ausprobieren, ihre Haut wird es ihnen danken!

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