Wo man auch hinsieht, die Zahl der Geburten ist deutschlandweit rückläufig. So wurden zum Beispiel 2017 im hessischen Darmstadt fast 200 Babys weniger geboren als im Jahr 2016. Dass die Geburten deutschlandweit rückläufig sind, beweisen die Geburtszahlen vieler Krankenhäuser. Dabei gibt es Mittel und Wege, auch mit Kind Karriere zu machen. Eine Möglichkeit besteht darin, Elternzeit und Studium miteinander zu verbinden.
Natürlich ist sie nicht leicht, die Studienzeit als frischgebackene Mutter oder Vater. Doch die Erfahrung zeigt, dass die Familienplanung zu jedem Zeitpunkt andere Herausforderungen mit sich bringt. Offensichtlich wagt jedoch noch nicht jeder diesen Sprung. Nur wenige Studenten denken konkret darüber nach, ein Kind zu bekommen. Auch die Zahl derer, die mit Kind studieren, ist eher gering. Dass sich Kind und Studium vereinbaren lassen, zeigt eine Studentin aus Mannheim. Sie empfiehlt vor allem ein Fernstudium. Dieses ermöglicht es, trotz Studium bei seinem Kind zu sein, so dass der andere Elternteil weiter arbeiten gehen kann. Wer hingegen ein Studium vor Ort anstrebt, sollte sich mit dem Familienbüro der jeweiligen Universität auseinandersetzen. Dieses informiert über alle Regelungen zu Elternzeit und Elterngeld. Für weiterführende Informationen: elternzeit.de aufrufen. Erfahren Sie, unter welchen Voraussetzungen Ihnen Elterngeld zusteht und wie sich dieses zusammensetzt. Der Elterngeld-Rechner Ihnen zudem, zu bestimmen, mit welcher Höhe an Elterngeld Sie rechnen können.
Um während des Studiums Elterngeld zu beziehen, muss darauf geachtet werden, dass der Antragsteller Vollzeit-Student ist. Zur Berechnung der Höhe des Elterngeldes wird immer der durchschnittliche Verdienst in den zwölf Kalendermonaten vor der Geburt des Kindes herangezogen. Handelt es sich um ein Studium in Vollzeit ohne eigenes Einkommen, wird als Elterngeld ein Sockelbetrag in Höhe von 300 Euro pro Monat gezahlt. Mit dem gleichen Betrag können diejenigen rechnen, die Bafög beziehen. Wer hingegen einem Nebenjob nachgeht, darf dies für maximal 30 Wochenstunden tun. Die jeweiligen Einkünfte werden dann bis zum Sockelbetrag von 300 Euro auf das Elterngeld angerechnet.
Neben den finanziellen Gesichtspunkten gibt es eine Reihe von weiteren Herausforderungen für Eltern im Studium, schließlich verändert sich mit der Geburt eines Kindes das Ganze Leben. Plötzlich geht es nur noch um den Haushalt, Windeln wechseln und Bauklötze stapeln. Da ist es nicht verwunderlich, dass Betroffene nach neuen Herausforderungen für den Kopf suchen.
Ein Studium kann hier die richtige Entscheidung sein – zumal es auch die Chancen erhöht, nach Ende der Elternzeit wieder im Beruf Fuß zu fassen. Wem es zu stressig ist, zu studieren und sich gleichzeitig um sein Kind zu kümmern, kann sich Hilfe holen. So bietet sich etwa eine Betreuung in der Kindertagesstätte oder durch eine Tagesmutter an. Auch Verwandte helfen bereitwillig bei der Kinderbetreuung, wenn man sie fragt. Und wer weiß, vielleicht trägt das Studium dazu bei, dass man sich nach Ende der Elternzeit beruflich vollkommen neu orientieren möchte. Doch auch, wenn dies nicht der Fall ist: Ein Studium erweitert immer den eigenen Horizont und hilft dabei, herauszufinden, wohin der berufliche Weg gehen soll.