Der Rücken wird während der Schulzeit extrem belastet. Kinder und Jugendliche tragen jeden Tag nicht nur Schreibzeug und Stifte von zu Hause in die Schule, sondern auch diverse Bücher, Nahrungsmittel und Sportzeug. Ranzen und Rucksäcke scheinen jedes Mal zu voll gepackt. Obwohl Schüler dank Klassensätzen ihre Bücher in einigen Fächern in der Schule lassen und durch teilweise angebotene Schließfächer auch einen Teil des Schulzeugs in der Schule deponieren können, sind Ranzen und Rucksäcke oft viel zu schwer. Daraus resultieren nicht selten Rückenschmerzen. Wie man bereits beim Kauf der Schultasche späteren Fehlstellungen vorbeugen kann und wie alltägliche Bewegungen dem Rücken des Kindes helfen, erfahren besorgte Eltern hier.
Der richtige Schulranzen macht’s
Besonders bei Grundschülern müssen Eltern darauf achten, dass die Schulranzen nicht zu groß oder zu schwer sind. Im Allgemeinen wird gesagt, dass die Schultaschen im gepackten Zustand nicht mehr als 10% des Körpergewichts ausmachen sollten. Man muss demnach auf das Eigengewicht des Schulranzens achten. Eine falsche Schultasche führt im schlimmsten Fall zu Haltungsschäden, die Auswirkungen bis in das Erwachsenenalter haben.
- Der Ranzen sollte mit den Schultern abschließen, nicht breiter als diese sein und eng am Rücken anliegen.
- Ein Brust- und/oder Hüftgurt hilft dem Kind dabei, das Gewicht der Schultasche besser zu verteilen.
- Verstellbare Träger sind wichtig, damit der Rucksack an das Wachstum des Kindes angepasst werden kann.
- Sollte der DIN 58124 Norm entsprechen, d.h. reflektierende und fluoreszierende Stellen zur besseren Sichtbarkeit besitzen.
Es empfehlen sich daher ergonomische Schulranzen, die man im gut sortierten Fachhandel und bei Online-Shops wie schulranzen.net findet. Diese passen sich der Form des Körpers besser an und helfen, Rückenschäden zu verhindern.
Bei Jugendlichen ist oft weniger der Rucksack das Problem als das Tragen selbst. Um besonders cool zu wirken, tragen die Schüler ihre Rucksäcke gern auf nur einer Schulter und verlagern das Gewicht auf eine Seite, statt es auf dem ganzen Rücken zu verteilen. Eltern sollten daher auch bei Rucksäcken darauf achten, dass der Rückenboden verstärkt ist, die Träger gepolstert und verstellbar.
Mit alltäglichen Dingen dem Rücken helfen
Ein häufiges Problem ist der tagtägliche Mangel an Bewegung. Trotz großer Pause in der Schule sitzen Kinder teilweise den Großteil des Tages in der Schule und wenn sie nach Hause kommen, müssen sie die Hausaufgaben noch erledigen – natürlich im Sitzen. Wenn die Kinder noch kleiner sind, gehen sie nach getaner Arbeit mit Freunden nach Draußen zum Spielen. Doch je älter die Kinder werden, umso öfter sitzen sie die Nachmittage auf der Couch. Eltern sollten ihre Kinder daher zu mehr Bewegung animieren.
- Im Haushalt helfen: Auch kleine Kinder können im Haushalt helfen, z.B. beim Tischdecken oder Müll runterbringen
- Sportkurse: Können Kinder beispielsweise bei der Volkshochschule oder einem Verein ausüben. Wenn das Kind eine bestimmte Sportart mag, können Eltern diese Leidenschaft nutzen. Ob Fußball spielen oder Schwimmen – Kinder sollten sich auch mal austoben.
- Eltern müssen ein Vorbild sein: Wenn man die Treppe statt des Aufzugs nimmt und die zusätzlichen Bewegungen gerade bei kleineren Kindern spielerisch ausführt, lernt das Kind, dass es Spaß macht, Treppen zu steigen.
- Die richtige Ausstattung: Auf das Mobiliar in der Schule haben Eltern wenig Einfluss, doch für das Kinderzimmer sind ergonomisch angepasste Stühle und der richtige Schreibtisch gute Vorkehrungen gegen einen kaputten Rücken.