Wir leben in schwierigen Zeiten. Viele Prozesse, die bislang selbstverständlich waren, müssen neu strukturiert und geplant werden. Dazu gehört auch die Arbeit von Zuhause. Für gewöhnlich ist die Arbeit in den eigenen vier Wänden eine willkommene Abwechslung zum Büroalltag. Durch die Covid-19 Krise müssen Arbeitnehmer aber notgedrungen ihre Arbeit von zu Hause machen. Das ist eine besondere Herausforderung. Wenn noch die Kinderbetreuung und private Angelegenheit in Einklang zu bringen sind, ist das eine Mehrfachbelastung, zumal der Fokus auf die eigentliche Arbeit gerichtet ist.
Doch wie kann man sich im Arbeitsalltag von Zuhause organisieren? Hier sind einige Tipps für die Arbeit im Home-Office?
Zeitmanagement professionell gestalten
Die Arbeit von Zuhause ist kein Freifahrtschein für Freizeitgestaltungen, bei der man nach Lust und Laune die Arbeit verrichtet, wann man Lust hat. Während der Arbeit wird man verstärkt in Online Meetings mit Kollegen, Chefs und auch mit externen Geschäftspartnern zu tun haben. Die Arbeit wird nicht weniger. Man muss sich viel organisieren und Meeting zielgenau zu passenden Zeiten einplanen.
Tools wie Skype, Zoom und Face Time Unterhaltungen über mobile Geräte werden zunehmend bedeutender. Man muss diese Geräte nicht nur professionelle bedienen können, sondern auch geplante Termine in der eingeplanten Zeit auch einhalten. Ausfälle, technische Defekte oder fehlender Ton sind leider keine Ausnahmen. Das muss vorab jeden Tag geprüft werden, wenn mehrere Meetings anstehen. Nicht ist ärgerlicher als permanente Ausfälle und der Techniker wird in diesen Zeiten wohl eher seltener kommen, wenn überhaupt.
Arbeitszeit von Freizeit klar trennen
Natürlich wird es so sein, dass die Kinder auch unterhalten werden müssen, weil sie zu Hause sitzen und nicht genug ausgelastet sind. Da kommt man als Elternteil nicht drum herum. Nichtsdestotrotz ist der Fokus auf die Arbeit zu legen. In einem Haushalt bedeutet es, dass man sich hier mit dem Partner absprechen muss und die Kinder so beschäftigen muss, dass sie von der Arbeit nicht ablenken. Jedoch sollten die Kinder auch nicht eingesperrt oder für mehrere Stunden außerhalb des Blickfelds geraten. In der Familie müssen klare Regeln getroffen werden, damit die Work-Life-Balance nicht aus dem Gleichgewicht fällt.
Für jede Familie müssen Regeln dabei individuell getroffen werden.
Früh zur Arbeit – früher aus der Arbeit raus
In Deutschland haben wir in der Regel eine 40-Stunden Woche, die je nach Anstellungsart und Tätigkeit sehr stark variieren kann. In der Regel sind Gleitzeiten und Zeiträume festgelegt, an denen man arbeiten muss. Dennoch kann man sich in Zeiten von Corona durchaus überlegen, Strukturen flexibel anzupassen, so dass Arbeitnehmer ihren Arbeitsalltag eher gestalten können und zum späteren Zeitverlauf dann mehr Zeit für die Familie haben. Das ist klar mit dem Arbeitgeber abzuklären.
Doch Home-Office bietet auch die Chance fürs Experimentieren. Das sollte man in dieser Phase auch sinnvoll integrieren.
Auf die Ausstattung zu Hause achten
Die passende Ausstattung im Wohnzimmer ist das A und O. Dazu gehören Rechner und die passenden Arbeitsmittel. Notizen müssen gemacht werden, nicht wenige Arbeitnehmer nutzen auch Taschenrechner und haben immer eine kleine Versorgung in Form von Wasserflasche, Obst und evtl. auch Süßigkeiten parat. Das Arbeitsumfeld muss so gestaltet sein, dass Externe bei spontanen Anrufen ein professionelles Umfeld vorfinden. Gleichzeitig sollte man es so einrichten, dass man sich absolut wohlfühlt.