Einen Berg von Hausaufgaben zu erledigen, die nächste Klassenarbeit steht an und für den Vokabeltest muss auch noch gelernt werden: Für Schüler kann es auch nachmittags nach der Schule noch viel zu tun geben. Eltern möchten da oft gern behilflich sein und ihre Kinder unterstützen. Was in jedem Fall gut gemeint ist, kann jedoch auch zu Reibereien und Frust führen, wenn Eltern sich als Ersatzlehrer verhalten. Um möglichst effektiv miteinander lernen zu können, ohne dass die Beziehung zwischen Ihnen und Ihrem Kind darunter leidet, haben wir hier einige Tipps zusammengestellt, wie Sie dem Nachwuchs gezielt unter die Arme greifen können.
Sorgen Sie für die richtige Atmosphäre
In einer geeigneten Lernumgebung und mit der richtigen Stimmung lässt sich viel erreichen. Um die Konzentration sowie Motivation Ihres Kindes zu erhöhen, sollten optimale Bedingungen herrschen. Dazu gehört ein heller, ruhiger und ordentlicher Arbeitsplatz, der so wenig Ablenkung wie möglich zulässt und ein übersichtliches Lernen ermöglicht. Wie Sie eine gute Lernatmosphäre im Kinderzimmer schaffen können, lesen Sie hier im Magazin netmoms.de. Außerdem ist es wichtig, dass Sie als Eltern für ein angenehmes Miteinander sorgen, indem Sie sich der Aufgabe entspannt stellen und nicht zu viel Druck auf Ihr Kind ausüben. Sinnvolle Zeitspannen zum Lernen sind wichtig, dementsprechend auch regelmäßige Pausen, um die Konzentrationsspanne Ihres Kindes nicht zu überschreiten.
Geben Sie die richtigen Anreize
Mit der richtigen Perspektive und tollen Aussichten kommt die Motivation fast wie von allein. Ihr Kind sollte wissen, worauf es hinarbeitet und warum das Lernen sinnvoll ist. Das Setzen von kleineren Zielen, die realistisch zu erreichen sind, sorgt für Erfolgserlebnisse, die entscheidend sind, um am Ball zu bleiben.
Nutzen Sie verschiedene Lernmethoden und -hilfen
Kreative Lernmethoden bringen Abwechslung in den Prozess des Lernens und können helfen, Frust zu vermeiden. Da es unterschiedliche Lerntypen gibt, sollten Sie ausprobieren, wie Ihr Kind am besten Neues aufnimmt und Informationen verinnerlicht. Das Interesse und die Motivation Ihres Kindes können zum Beispiel durch Mediennutzung geweckt und gesteigert werden. Hierfür bieten sich Online-Lernvideos an, die verschiedensten Unterrichtsstoff Schritt für Schritt erklären und den Kindern so nahebringen. Auf gut-erklaert.de finden sich zahlreiche informative Videos mit Inhalten unterschiedlicher Fächer wie zum Beispiel Mathematik, Physik und Chemie. Verständlich und kleinschrittig wird hier der Stoff vermittelt und ist praktischerweise jederzeit aufs Neue abrufbar.
Learning by doing
Eine gute Erklärung und Vermittlung ist die halbe Miete. Doch danach sollte Ihr Kind eigenständig mit den neuen Informationen arbeiten, Aufgaben selbst lösen und wiederholen, bis eine Routine entsteht. Eine wirkliche Verinnerlichung von Inhalten geschieht eben am besten, wenn sie ständig angewandt werden.
Beziehen Sie Lerninhalte in den Alltag ein
Vieles, was Kinder im Unterricht lernen, lässt sich beiläufig in den Alltag einbauen. Das macht das Wissen praktisch erfahrbar und kann Neugierde wecken. Geschichtliche Ereignisse lassen sich beispielsweise in aktuellen Kontexten erklären, Mathe kann in vielen Situationen geübt werden wie zum Beispiel beim Einkaufen.
Loben Sie Ihr Kind
Genauso wichtig ist es, dass Ihr Kind genug Lob erhält für intensive Bemühungen, richtig gelöste Aufgaben und konzentriertes Arbeiten. Es sollte seine Stärken aufgezeigt bekommen und ein Gefühl von Anerkennung spüren, was sowohl in Bezug auf Schule und Leistung, aber auch ganz im Allgemeinen das Selbstbewusstsein steigert.
Letztlich sollten Sie sich immer individuell auf Ihr Kind und seine Bedürfnisse, Stärken und Schwächen einlassen und Sie werden herausfinden, mit welchen Methoden Sie am effektivsten gemeinsam lernen können. Wichtig ist, Ihr Kind auch in diesem Aspekt möglichst zur Eigenständigkeit zu motivieren. Viel Erfolg.
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