Berufsbild Erzieher – Ausbildung, Aufgaben und Karriere


Der Beruf des Erziehers ist gerade bei jungen Frauen sehr beliebt und meist während der Schulzeit ein Traum. Doch auch viele junge Männer können sich diesen Beruf gut vorstellen, weshalb die Zahl der Erzieher auch deutlich gestiegen ist, obgleich sie immer noch eine Minderheit sind. Unabhängig davon ob man nun noch Schüler ist oder eine Umschulung in Betracht zieht. Am Anfang steht die Frage, wie die Erzieherin Ausbildung abläuft und was den Beruf ausmacht. Auch Aufstiegsmöglichkeiten sind meist von großem Interesse.

Die Ausbildung zum Erzieher/in

Der mittlere Bildungsabschluss ist in der Regel eine Voraussetzung um überhaupt eine Chance auf einen Ausbildungsplatz zu bekommen. Auch die Hochschulreife oder Fachhochschulreife werden gerne gesehen. 

Die Ausbildung selbst wird entweder in Vollzeit, mit einer Dauer von 2 bis 4 Jahren oder in Teilzeit, mit einer Dauer von 3 bis 6 Jahren absolviert. Es ist eine rein schulische Ausbildung, die von mehreren Betriebspraktika begleitet wird. Am Ende der Ausbildung wird eine staatliche Abschlussprüfung gemacht.

Die Aufgabengebiete von Erziehern

Als Erzieher arbeitet man in Kindergärten, Horten, Kindergrippen, Erziehungs-, Kinder- und Jugendwohnheimen, Sucht- und Familienberatungsstellen, Tagesstätten und Wohnheimen für behinderte Menschen oder in Ferien- und Erholungsheimen.

Die Hauptaufgabe ist die Betreuung der anvertrauten Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Gerade die vorschulische Erziehung steht aber im Vordergrund. Neben dem Beobachten des Verhaltens steht auch die Förderung der Entwicklung im Vordergrund. Pädagogische Maßnahmen sind hier ein wichtiges Arbeitsmittel aber auch das Vermitteln des richtigen Sozialverhaltens. Auch das Zubereiten und gemeinsame Einnehmen der Speisen ist ein wichtiger Bestandteil und natürlich die Anleitung zur Hygiene. Der Erzieher gilt als Vorbildperson und sollte immer mit gutem Beispiel vorangehen.

Nebenbei ist die enge Zusammenarbeit mit den Erziehungsberechtigten sehr wichtig, damit am Ende alle an einem Strang ziehen und die Kinder nicht durch komplett unterschiedliche Regeln und Verhaltensmuster verwirrt werden.

Doch die Arbeit kann auch sehr anstrengend sein, wenn in der Gruppe Kinder mit Migrationshintergrund sind. Die Betreuung dieser ist meist intensiver, da es sprachliche Barrieren zwischen Eltern und Erziehern und Kindern und Erziehern gibt. Auch haben viele Eltern mit Migrationshintergrund eine andere Vorstellung von Erziehung, als es der deutschen Mentalität entspricht. Diese Hürden gilt es gekonnt zu meistern, ohne den Eltern zu nahe zu treten. 

Die Karrieremöglichkeiten

Ein Erzieher verdient in der Regel nach Tarif des öffentlichen Dienstes. Das Gehalt liegt bei etwa 2700 bis 3800 Euro brutto. Wer möchte, kann aber diverse Weiterbildungen absolvieren, um so sein Gehalt noch etwas zu steigern.

Neben dem Fachwirt für Erziehungswesen wird auch gerne einer Weiterbildung zum Fachlehrer für Sonderschulen, pädagogischen Psychologen oder Heilpädagogen gemacht. Hier hängt es auch ganz davon ab, ob man nach seiner Ausbildung gerne noch ein Studium anhängen möchte oder lieber eine normale Weiterbildung.

Wer schon während der Ausbildung weiterkommen möchte, kann jetzt schon Zusatzqualifikationen wie die Fachhochschulreife oder die Allgemeine Hochschulreife anhängen. Nach dem erfolgreichen Abschluss könnte dann gleich mit dem Studium begonnen werden.

Grundsätzlich bietet der Beruf des Erziehers viele Weiterbildungsmöglichkeiten und somit Karrierechancen. Da Fachkräfte in diesem Bereich auch immer händeringend gesucht werden, ist der Arbeitsmarkt sehr gut.


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